16. Jänner 2020 – SGSPS2 gegen WOLK2 5:5 (2. DG, 1. Runde, UL Ost B)

Mit gemischten Gefühlen traten Mannschaftsführer Alexander Fletl, Lorenz Strauß und Günter Puschert die Reise nach Wolkersdorf in die fantastisch renovierte Schloßparkhalle an. Wenig erfolgreich war das Heimspiel verlaufen und die Formkurve stimmte auch noch nicht. Doch gab es im Auto einen Moment der Hoffnung – oder war es Sauerstoffmangel bedingt duch schlechte Luft – und die Mannschaft schwor sich darauf ein, schlechter als im Heimspiel soll es bitte nicht werden – 2 oder 3 Matches möchten wir für uns entscheiden. Den Rest der Reise war ein jeder in seinen Gedanken vertieft am überlegen, wer von den beiden Spielern wohl das Potenzial hat, diese 2 oder 3 Matches zu gewinnen …

Thomas Gintenreiter, Dieter Friedl und Markus Friedschröder warteten schon auf uns. Publikum gab es auch – und wir dürften einen sehr verunsicherten Eindruck gemacht haben, zumindest hat man uns beschwichtigt, dass wir keine Angst vor dem Absteigen haben müssen, da gibt’s schon ein paar andere Kandidaten.

Zwar setzte sich A. Fletl gegen M. Friedschröder im ersten Spiel mit 3:0 klar durch, danach war jedoch D. Friedl gegen L. Strauß mit 3:2 erfolgreich und G. Puschert hatte gegen T. Gintenreiter und seine Noppe keine Chance. Das Doppel wurde ebenfalls aus der Hand gegeben, obwohl hier im 4. Satz die Stockerauer mit mind. 7 oder 8 Punkten in Folge und einem Satzball fast die Chance auf einen Entscheidungssatz bekommen hätten. So stand es ernüchternd 3:1 für Wolkersdorf am Ende der ersten Spielrunde.

Im 4. Einzel gab es für A. Fletl gegen D. Friedl ein schmeichelndes, in den einzelnen Sätzen sehr knappes 3:0. Im 5. Spiel gegen G. Puschert wurde offensichtlich, dass M. Friedschröder nicht den besten Tag hatte. Anstatt den Sack möglichst schnell zu schließen – und die Chance war da – ließ er den Gegner immer besser aufkommen. Im 5. Satz, gut eingespielt, „bedankte“ sich G. Puschert und stellte mit seinem Sieg auf 3:3.

Gintenreiter drängte mit gutem Spiel L. Strauß von der Platte, verteilte die Bälle links und rechts so geschickt, unser Strauß hätte fliegen müssen um hier zu gewinnen. Schönes Spiel – aber leider ein klares 3:0 für den Wolkersdorfer Spieler.

Das taktisch wichtige 7. Einzelspiel bestritten G. Puschert und D. Friedl. Ein Spiel, in dem D. Friedl die unglaublichsten Bälle weit hinter der Platte und teilweise im vertikalen Flug wie ein Vogel holte und in Punkte verwandelte. Sensationell, besonders im Doppel möchte ich noch ergänzen, erst ab dem 4. Satz war – wohl ob der einsetzenden Müdigkeit – so manche Hechtrolle quasi für die Fische und letztlich konnte sich G. Puschert im 5. Satz durchsetzen.

Auf einmal Stand es 4:4 für SGSPS2 und es bestand auf einmal eine realistische Chance, ein Unentschieden mit nach Hause zunehmen. T. Gintenreiter schien untastbar, aber M. Friedschröder darf für L. Strauß heute kein Hürde darstellen. Soweit der Plan …

In den ersten beiden Sätzen machte A. Fletl gegen T. Gintenreiter in der entscheidenden Phase die wichtigen Punkte und führte verdient. Erst im 3. Satz schaffte T. Gintereiter den „turn arround“. In den Sätzen 4 und 5 konnte A. Fletl an das druckvolle Spiel der ersten Sätze nicht mehr anschließen und so holte sich T. Gintenreiter verdient den „Hattrick“ und den wichtigen Punkt zum 5:4 für WOLK2.

Das Entscheidungspiel gewann abschließend L. Strauß gegen den einzigen an diesem Abend sieglos gebliebenen Spieler M. Friedschöder und holte das höchst erfreuliche Unentschieden für die SGSPS2!

RESUMEE

Mannschaft! Man soll auch ein bisserl an sich glauben oder man sollte das üben. Na gut, hätte vorher jemand behauptet, es besteht die Chance 5:5 zu spielen, jeder von uns hätte gesagt, „ich glaubs nicht“.

Großes Dankeschön an das Wolkersdorfer Team für die Gastfreundschaft und das faire Spiel, es war bis zum Ende spannend.

(G. Puschert)

-> Spielbericht

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